Waldenburg (Wałbrzych) – Geschichte in Zahlen
1305 | Waldenburg wird zum ersten Mal urkundlich erwähnt. |
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1368 | Nach dem Tod von Herzog Bolko II. gehen Waldenburg und das Herzogtum Schweidnitz an Böhmen. |
1372 | Erwähnung einer Pfarrkirche |
1526 | Schlesien geht an die österreichischen Habsburger über. |

1529 | Erstmals Bergbau in Waldenburg nachweisbar |
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1545 | Der Grundherr Sigismund von Czettritz erhält vom böhmischen König Ferdinand I. das Brauprivileg. |
1606-1628 | Der Grundherr Diprand von Czettritz baut ein Schloss in Oberwaldenburg. |
1618-1648 | Während des Dreißigjährigen Krieges wird Waldenburg zerstört und anschließend wieder aufgebaut. Die Kirchen, die bis dahin protestantisch waren, übernahm nach dem Krieg die katholische Kirche. |
1675 | Waldenburg erhält das erste Stadtwappen. |
1682 | Maria Katharina Freiin von Czettritz und Neuhaus ist die neue Herrin über Waldenburg. |
1696 | Kaiser Leopold I. gestattet in Waldenburg einen Wochenmarkt und zwei Jahrmärkte. |
1742 | Seit dem Ende des Ersten Schlesischen Krieges gehören Schlesien und Waldenburg zu Preußen. |
1742 | Die Stadt erhält ein evangelisches Bethaus. |
1770 | Eröffnung eines Knappschaftskrankenhauses für Bergleute, die in den Steinkohlegruben arbeiten. |
1783 | Das Adelsgeschlecht derer von Dyhrn übernehmen Waldenburg. In ihrem und im Besitz derer von Hochberg bleibt der Grundbesitz bis 1945. |
1788 | Waldenburg wird in den Rang einer Kommerzialstadt erhoben. |
1815 | Seit diesem Jahr gehörte Waldenburg zur preußischen Provinz Schlesien. |
ab 1820 | Mehrere Porzellanfabriken siedeln sich in Waldenburg an. Die beiden bedeutendsten sind die von Carl Tielsch und die Krister Porzellan-Manufaktur. |
1853 | Waldenburg wird an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Damit ist eine Eisenbahnverbindung nach Breslau (Wrocław) hergestellt. |
1868 | Eine Bahnlinie nach Halbstadt in Böhmen wird eröffnet. |
01.12.1869 bis 14.01.1870 |
Bergarbeiterstreik, an dem sich 7.000 Bergleute beteiligen |
1898 | Die Waldenburger beginnen mit dem Bau einer elektrischen Straßenbahn. |
1902 | Ein neuer Stadtteil entsteht: die Neustadt. |
1903 | Steinkohlegruben verbinden sich zu einem Syndikat. |
1918 | In Waldenburg nimmt die erste mechanische Flachsspinnerei Europas ihren Betrieb auf. |
bis 1924 | Folgende Eingemeindungen: Gutsbezirk Reimswaldau, Altwasser, Gutsbezirk Altwasser, Teile des Gutsbezirks Seitendorf, Gutsbezirk Oberwaldenburg, Neu Weißstein, Hartebusch-Siedlung, Graf-Hochberg-Schacht Fellhammer |
bis 1934 | Folgende Eingemeindungen: der noch nicht eingemeindete Teil des Gutsbezirks Seitendorf, Oberwaldenburg, Dittersbach, Bärengrund |
1927 | Waldenburg erhält den Status einer Großstadt. |
ab 1945 | Waldenburg wird in der Potsdamer Konferenz dem polnischen Staatsgebiet zugesprochen und erhält den Namen Wałbrzych. |
1945-1947 | Die noch in der Stadt verbliebene deutsche Bevölkerung wird vertrieben, mit Ausnahme von Fachkräften, vor allem Bergleuten. |
ab 1976 | Der Bau des Stadtteils Podzamcze beginnt. |
bis 1974 | Waldenburg gehört zur Woiwodschaft Wrocław. |
1975-1998 | Waldenburg gehört zur Woiwodschaft Wałbrzych. |
seit 1998 | Waldenburg gehört zur Woiwodschaft Niederschlesien (Dolnośląskie) |
1990er Jahre | Die unrentablen Kohlegruben werden geschlossen. |
Anfang des 21. Jhd. |
Autozulierer siedeln sich, angelockt durch niedrige Löhne und Steuersätze, in Waldenburg an. Darunter sind unter anderem: Toyota, Takata-Petri, Quin, Faurecia, NSK. |