1364 |
Gründung der ersten polnischen Universität in Krakau (Kraków) |
1385 |
Die Polnisch-litauische Union wird ins Leben gerufen. |
1386 |
Taufe des litauischen Fürsten Władysław Jagiełło und seine Krönung zum König von Polen. Begründung der Jagiellonen-Dynastie. |
1409-1411 |
Krieg gegen den Deutschen Orden. |
1410 |
Schlacht bei Tannenberg, Sieg der polnisch-litauischen Streitkräfte gegen den Deutschen Orden |
1411 |
Erster Frieden von Thorn. Die Grenzen des Ordensstaates bleiben bestehen. |
1454-1466 |
13-jähriger Krieg gegen den Deutschen Orden |
1466 |
Zweiter Frieden von Thorn: Polen erhält Pommern und Danzig. |
1493 |
Entstehung des Zweikammern-Parlaments (Sejms) |
1525 |
Säkularisierung des Deutschen Ordens und Entstehung des Herzogtums Preußens (als polnisches Lehen) |
1543 |
"De revolutionibus orbium coelestium" ("Über die Umschwünge der himmlischen Kreise"), eines der Hauptwerke von Nikolaus Kopernikus, wird in Nürnberg gedruckt. |
1569 |
Lubliner Union (Umwandlung der bis dahin in Personalunion miteinander verbundenen Staaten, Königreich Polen und Großfürstentum Litauen, in einen einheitlichen Staat, die sog. Realunion/Adelsrepublik) |
1572 |
Tod des Königs Zygmunt August und damit Erlischen der Dynastie der Jagiellonen |
1573 |
Einführung der freien Königswahlen und gesetzliche Verankerung der Religionsfreiheit |
1595/96 |
Union von Brest mit der Ostkirche der Republik |
1600 |
Beginn des Kriegs gegen Schweden |
1610 |
Einfall polnischer Truppen in Moskau |
1634 |
Friedensschluss mit Russland |
1648 |
Kosakenaufstand unter der Führung von Bohdan Chmielnicki |
1648 |
Kosakenaufstand unter der Führung von Bohdan Chmielnicki |
1655 |
Schwedeneinfall (und Krieg bis 1660) |
1657 |
Die Adelsrepublik verzichtet auf ihre Lehenshoheit über Preußen |
1683 |
Schlacht (und Sieg) gegen die Türken bei Wien unter Jan III. Sobieski |
1699 |
Friedensschluss mit der Türkei |
1702 |
Schwedeneinfall |
1733 |
Doppelte Königswahl (August III. und Stanisław Leszczyński) und Machtkämpfe um den Thron der Republik |
1768-1772 |
Konföderation von Bar |
1772 |
Erste Teilung Polens |
1773 |
Gründung der Kommission für Nationale Bildung (des ersten Bildungsministeriums in Europa) |
1788-1792 |
Tagungen des Großen Sejms |
1791 |
Der Vierjährige Sejm beschließt mit der Verfassung vom 3. Mai die erste demokratische Verfassung in Europa. |
1792 |
Konföderation von Targowica und Krieg gegen Russland |
1793 |
Zweite Teilung Polens |
1794 |
Kościuszko-Aufstand |
1795 |
Dritte Teilung Polens |
1807 |
Bildung des Großherzogtums Warschau mit durch Napoleon verliehener Verfassung |
1812 |
Teilnahme polnischer Truppen am Feldzug Napoleons gegen Russland |
1815 |
Gründung des durch Personalunion mit Russland verbundenen Kongresspolen (Königreichs Polen) |
1817-1823 |
Wirkungszeit der Gesellschaft der Philomaten und Philareten in Wilna |
1830-1831 |
Novemberaufstand |
1831 |
Beginn der Großen Emigrationswelle |
1845 |
Inbetriebnahme der ersten Streckenabschnitte der Eisenbahnverbindung Warschau - Wien |
1846 |
Krakauer Aufstand |
1848 |
Großpolnischer Aufstand |
1863 |
Januaraufstand |
nach 1863 |
Russifizierung des Schul- und Gerichtswesens sowie der Verwaltung im Königreich Polen |
1872 |
Beginn der Germanisierung des polnischen Schulwesens im preußischen Besatzungsteil |
1905-1907 |
Revolution im Königreich Polen |
1915 |
Besetzung des Königreichs Polen durch deutsche Truppen |
1918 |
Nach 123 Jahren erlangt Polen seine staatliche Souveränität wieder. |
1918 |
Nach 123 Jahren erlangt Polen seine staatliche Souveränität wieder. |
1918/1919 |
Großpolnischer Aufstand |
1919 |
Sejmwahlen |
1919-1920 |
Polnisch-russischer Krieg |
1919-1921 |
Drei Aufstände in Schlesien im Vorfeld der Volksabstimmung über den Verbleib Schlesiens in Polen |
1920 |
Konferenz des Botschafterrates der Siegermächte: Die Teilnehmer einigen sich auf einen Verzicht einer Volksabstimmung über das Olsagebiet (auch Teschener Schlesien, früher Herzogtum Teschen).
Der in einem Grenzvertrag von 1918 festgelegte Grenzverlauf wird nun als verbindlich vereinbart, der das Olsagebiet zwischen Polen und der Tschechoslowakei aufteilt. |
1920 |
Gründung der Freien Stadt Danzig; Volksabstimmung in Masuren, im Ermland und im Weichselland |
20. März 1921 |
Volksabstimmung in Oberschlesien: Als Folge des Ergebnisses werden etwa 30 Prozent des Oberschlesischen Gebietes Polen zuerkannt. |
1922 |
Ermordung der Präsidenten Gabriel Narutowicz |
1926 |
Piłsudski-Putsch |
1929-1934 |
Wirtschaftskrise |
1932 |
Nichtangriffspakt mit der Sowjetunion |
1934 |
Nichtangriffspakt mit Deutschland |
23. August 1939 |
Unterzeichnung des Hitler-Stalin-Paktes |
1. September 1939 |
Überfall Deutschlands auf Polen, Beginn des Zweiten Weltkriegs und der Vernichtungspolitik der Deutschen in Polen |
17. September 1939 |
Überfall der Sowjetunion auf Polen |
28. September 1939 |
Unterzeichnung des Deutsch-sowjetischen Grenz- und Freundschaftsvertrages |
1939 |
Gründung der polnischen Exilregierung |
1940 |
Ermordung von 22.000 polnischen Offizieren (Kriegsgefangenen) durch den NKWD |
Juli - August 1941 |
Polnisch-sowjetische Verträge und Gründung einer polnischen Armee in der Sowjetunion |
März - August 1942 |
Evakuierung der Anders-Armee aus der Sowjetunion in den Iran |
April 1943 |
Entdeckung der Massengräber von polnischen Offizieren in Katyn durch die Deutschen |
19. April 1943 |
Ausbruch des Aufstands im Warschauer Ghetto |
26. April 1943 |
Die Sowjetunion bricht ihre diplomatischen Beziehungen zur polnischen Exilregierung Regierung ab. |
Mai 1944 |
Das II. Korps des Anders-Armee nimmt das Kloster von Monte Cassino ein. |
Juli 1944 |
Entstehung des von der Sowjetunion protegierten Polnischen Komitees der Nationalen Befreiung |
1. August - 2. September 1944 |
Warschauer Aufstand: Im Verlauf des Aufstands der Polnischen Heimatarmee (AK) gegen die deutschen Besatzer kommen 200.000 Menschen ums Leben. |
6. September 1944 |
Dekret des Polnischen Komitees der Nationalen Befreiung über eine Bodereform |
März 1945 |
Die Sowjets nehmen 16 führende Mitglieder der polnischen Untergrundregierung fest. |
8. Mai 1945 |
Bedingungslose Kapitulation Deutschlands |
28. Juni 1945 |
Gründung der Polnischen Provisorischen Regierung der Nationalen Einheit |
5. Juli 1945 |
Die Westalliierten erkennen die polnische Exilregierung nicht mehr an. |
2. August 1945 |
Unterzeichnung des Potsdamer Abkommens. Die Vertreter der drei Siegermächte des Zweiten Weltkrieges (Sowjetunion, Vereingigte Staaten von Amerika, Vereinigtes Königreich) beschlossen auf Schloss Cecilienhof in Potsdam die Westverschiebung Polens. Die früheren deutschen Gebiete, die nun auf polnischen Territorium lagen, wurden bis zu einer friedensvertraglichen Regelung unter polnische Verwaltung gestellt. |
1945 |
Beginn der Vertreibung von Deutschen aus ehemals deutschen Gebieten, die östlich der Oder-Neiße-Linie lagen. |
1945 |
Beginn der Vertreibung von Polen aus ehemals polnischen Gebieten, die die Sowjetunion annektiert hatte. |
19. Januar 1947 |
Die Kommunisten manipulierten die Sejmwahlen. |
1947-1949 |
Dreijähriger Wiederaufbauplan |
1948-1954 |
Stalinisierung des gesellschaftlichen Lebens in Polen |
1950-1955 |
6-Jahres Plan |
22. Juli 1952 |
Verankerung der Verfassung der Volksrepublik Polen |
28. Juni 1956 |
Posener Arbeiteraufstand (Poznański Czerwiec 56), den das polnische Militär niederschlug. 57 Menschen kamen ums Leben und rund 600 wurden verletzt. |
Oktober 1956 |
Wahl Władysław Gomułkas zum Ersten Sekretär der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei und der Versuch einer Reform. |
Seit 1962 |
Abkehr von Reformen und Konflikte mit der katholischen Kirche |
18. November 1965 |
Brief polnischer Bischöfe an Bischöfe in Deutschland: Der Brief gilt als einer der ersten Schritte einer deutsch-polnischen Aussöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg mit Millionen Toten und Vertriebenen.
Der zentrale Satz in den Schreiben lautet: "Wir vergeben und bitten um Versöhnung." |
1968 |
März-Unruhen mit einer antisemitischen Parteikampagne und der Verfolgung von Intellektuellen) |
7. Dezember 1970 |
Deutsch-Polnischer Vertrag (Grundlagenvertrag BRD-Polen) |
14.-18- Dezember 1970 |
Blutig niedergeschlagene Streiks und Unruhen in Danzig, Stettin und Elbing |
Dezember 1971 |
Edward Gierek löst Władysław Gomułka an der Führungsspitze der Regierung ab. |
1971-1973 |
Versuch einer Durchführung von Reformen |
1976 |
Verschärfung der Wirtschaftkrise und Beginn einer organisierten Opposition |
1978 |
Gründung unabhängiger Gewerkschaften sowie des Komitees "KOR" |
2.-10. Juni 1979 |
Erster Besuch von Papst Johannes Paul I. in Polen |
1980 |
Zusammenbruch der Wirtschaft in Polen, Streikwellen, Danziger Verträge, Gründung der
Gewerkschaft „Solidarität“ |
12./13. Dezember 1981 |
Verhängung des Kriegszustands |
April-August 1988 |
Landesweite Streikwellen |
5. April 1989 |
Der "Runde Tisch", an dem Vertreter der kommunistischen Regierung und der Opposition sitzen einigen sich auf den friedlicher Wechsel vom kommunistischen zum demokratischen System in Polen. |
4. Juni 1989 |
Die ersten freien Parlamentswahlen gewinnt die „Solidarität“ mit überwältigender Mehrheit. |
September 1989 |
Regierungsbildung unter dem Ministerpräsidenten Tadeusz Mazowiecki |
1. Januar 1990 |
Einleitung umfassender Wirtschaftsreformen |
30. Januar 1990 |
Auflösung der kommuistischen "Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei" ( Polska Zjednoczona Partia Robotnicza, PZPR) |
12. September 1990 |
Unterzeichnung des Zwei-Plus-Vier-Vertrages (Vertrag über die abschließende Regelung in bezug auf Deutschland) in Moskau. Wesentlicher Bestandteil des Vertrages war die Anerkennung der bestehenden Grenzen durch die Bundesrepublik Deutschland und damit der endgültige Verzicht auf ehemalige deutsche Gebiete, die östlich der Oder-Neiße-Linie lagen. Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) hatte die Grenze bereits 1950 im Görlitzer Abkommen anerkannt. Den Zwei-Plus-Vier-Vertrag haben die Bundesrepublik Deutschland, die DDR, Frankreich, Großbritannien und die Vereinigten Staaten von Amerika unterzeichnet. An den vier Vorbereitungsrunden, in denen der Vertragstext ausgehandelt wurde, nahmen Vertreter der Republik Polen teil. Der Vertrag trat am 15. März 1991 in Kraft. |
1999 |
NATO-Beitritt Polens |
Mai 2004 |
Polen wird Mitglied der Europäischen Union |