In der Festung Boyen, die besichtigt werden kann. Foto: Frank Hilbert
Weltkriegs. Polen existierte zu dieser Zeit nicht als Staat, doch auf dem Territorium der heutigen Republik Polen fanden zahlreiche große Schlachten statt. Auf einer neuen Themenroute können historisch interessierte Besucher im nächsten Jahr dem Verlauf der einstigen Ostfront folgen.
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Ein paar Mal in den Sommermonaten verwandelt sich die Pension “die Alte Schule” in Czerwonki bei Mrągowo (Sensburg, in Masuren), die von dem ehemaligen Schlagzeuger der bekannten Warschauer Gold Washboard Jazz Company Waldemar Duszyński und seiner Frau Beata betrieben wird, in einem Jazzclub. So auch gestern: Der berühmte Jazzpianist Andrzej Jagodziński gab vor etwa 60 Zuhörern ein Konzert der Extraklasse. Wie es sich für eine echte Jam-Session gehört, gab es jede Menge Blues, aber nicht nur. Meisterhaft interpretierte Jagodziński auch Stücke von Chopin, den Beatles und Krzysztof Komeda (der die Musik zu mehreren Filme von Roman Polanski komponiert hatte). Das begeisterte Publikum entließ den Künstler nicht ohne drei Zugaben. (fh)
Schwenzaitsee (Jezioro Święcajty) bei Steinort (Sztynort) in Masuren. Foto: Frank Hilbert
Umweltschützer möchten schon seit langem in Masuren einen Nationalpark schaffen, um die einzigartige masurische Landschaft zu schützen. Doch die lokalen Selbstverwaltungen sind dagegen. Nun fordern die Umweltschützer eine Änderung des Nationalparkgesetzes.
Polen, da fahr` ich hin 10 gute Gründe Von Thekla Lange, Weronika Priesmeyer-Tkocz, Eckart D. Startenschulte Hrsg. vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk, erschienen 2008 beim NDW-Verlag
Zunächst war ich ein wenig skeptisch, als ich den Band „Polen, da fahr` ich hin. 10 gute Gründe“ zum ersten Mal in den Händen hielt. Ich hatte mich schon auf die nicht gerade aufregende Lektüre eines dieser traditionellen Reiseführer eingestellt – mit einer eher eintönigen Einleitung über Wetter, Land und Leute, mit alphabetisch aneinander gereihten Sehenswürdigkeiten eingebettet in einen Wust kunsthistorischer Informationsfetzen. Wie üblich in solchen Fällen bereitete mir vorab besonders eine Frage arges Kopfzerbrechen: Wie schreibe ich eine möglichst objektive und den Bemühungen des Autors gerechte Kritik, ohne dass die Buchbesprechung (womöglich noch aufgrund meiner Voreingenommenheit) in einem Verriss mündet?
Eingangstor und Kreuzgänge der Wallfahrtskirche Heilige Linde (Święta Lipka) in Masuren. Foto: Frank Hilbert
Die Akustik in der Wallfahrtskirche von Święta Lipka (dts.: Heilige Linde) ist fantastisch. Davon konnte ich mich heute Abend überzeugen. [GARD]Vor etwa 100 Gästen spielten Maria Perucka (Geige) und Roman Perucki (Orgel) aus Danzig Stücke von Johann Sebastian Bach, Simon Preston, Kazimierz Wiłkomirski und Frédéric Chopin. Ich habe mit den meisten anderen Zuhörern direkt vor dem Altar gesessen. Von hier aus konnten wir auf die Orgel blicken, die der Königsberger Johann Josua Mosengel im 18. Jahrhundert gebaut hat. (fh)
Gediminas-Denkmal in Vilnius (Wilna). Foto: Frank Hilbert
Eines unserer Ziele in diesem Urlaub ist Wilna (Vilnius), die Hauptstadt Litauens. Aber wir wollen uns nicht dem Stress einer Autoreise aussetzen. Deshalb waren wir heute in in Sensburg (Mrągowo) in einem kleinen Reisebüro, das sich gegenüber der Kaserne der polnischen Armee befindet.
Das Schloss der ostpreußischen Junkerfamilie Lehndorff verfällt immer mehr. Foto: Frank Hilbert
Traurig verfallen sieht es aus: das Schloss des Grafen von Lehndorff in Steinort (Sztynort) in Masuren. Die Fenster sind mit Brettern vernagelt. Vom Balkon hängen nur noch ein paar Balken in der Luft. Seit 1998 gehören das Schloss und die dazugehörigen Wirtschaftsgebäude der T.I.G.A. Marina GmbH. Die Fassade des rechten Schlossflügels hat die Firma erneuert. Mehr nicht. Das Schloss verfällt weiter. Der Park mit seinen uralten Eichen- und Buchenalleen ist verwahrlost. Während eines kurzen Spaziergangs genießen wir den Schatten unter den Bäumen im Park. (fh)
Los geht es nach Polen. Jedoch nicht mit der Fähre, sondern mit dem Auto. Foto: Frank Hilbert
Heute früh starte ich um 4 Uhr mit dem Auto aus Kiel in Richtung Polen. Die Route: Kiel, Lübeck, A20, Stettin und Bydgoszcz. Erst gegen 19 Uhr erreichen wir Sensburg (Mrągowo) in Masuren. Zeit für die Suche nach einer kleinen Pension haben wir nicht mehr. Deshalb quartieren wir uns in einem Hotel direkt am See Czos ein. (fh)