Ein Schachspiel made in Poland mit historischem Bezug befindet sich im Fundus eines Freundes in Süddeutschland. Es handelt sich um eine Jubiläumsanfertigung von 1983, die an den Sieg über die Türken vor Wien 1683, der Schlacht am Kahlenberg, erinnert.
Im Rahmen der Interkulturellen Tage, die gerade in Lublin stattfinden, hat die evangelische Gemeinde zu einem Vortrag in ihre Kirche eingeladen. Das Thema: Auf den Spuren der Protestanten.
Wolken. Wolken. Wolken. Allerhöchstens 18 Grad Celsius haben die Wetterfrösche für heute vorhergesagt. Ich schnappe meinen Kamerarucksack und zische in die Innenstadt ab, um Fotos in Kirchen zu schießen. Aufnahmen mit meinem Weitwinkelobjektiv.
Meine Frau schlägt einen Bummel durch die Lubliner Innenstadt vor. Übersetzt heißt ihr Vorschlag, dass sie Zeitschriften kaufen und die Buchhandlungen abklappern möchte, von denen es in der Universitätsstadt Lublin unzählige gibt.
Unser zweite Urlaubstag beschert uns einen Besuch Czarnolas, wo der polnische Dichter Jan Kochanowski im 16. Jahrhundert lebte und eine Museumsnacht in Lublin.
Heute beginnt unser Urlaub, den wir in Lublin verbringen werden. Der Wecker klingelt uns um 3 Uhr aus dem Bett. Schlaftrunken schlürfen wir in der Küche unseren Kaffee, der uns die Müdigkeit austreibt. Die Koffer sind bereits gepackt und schnell im Kofferraum unseres Autos verstaut. Um 4.30 Uhr fahren wir ab.
Hunderte Kerzen erleuchten den Friedhof „Na Lipowej“ in Lublin. Foto: Barbara Woyno
Heute ist Allerheiligen, der Tag, an dem Katholiken der Heiligen und ihrer Verstorbenen gedenken. Gläubige besuchen an Allerheiligen die Friedhöfe und schmücken die Gräber ihrer verstorbenen Angehörigen, wie heute in Lublin in Polen. Hunderte Kerzen brachten die Friedhöfe der Stadt zum Leuchten. Es herrschte ein Gedränge wie sonst nur in den Einkaufszentren in der Vorweihnachtszeit. Um ein Verkehrschaos zu verhindern, haben die städtischen Verkehrsbetriebe kostenlose Shuttlebusse zu den Friedhöfen eingesetzt.
Das Bahnhofsgebäude in Zbąszyń. An der Außenwand hängt eine überdimensionale Gedenktafel, die über die Ereignisse 1938 informiert.
Vor 80 Jahren wiesen die Nationalsozialisten Juden mit polnischen Pass aus dem Deutschen Reich aus. Darunter auch 130 Menschen aus Kiel. Eine Gedenkveranstaltung am 28. Oktober im Kieler Rathaus erinnert an dieses Ereignis.
Gedenktafel bei Flintbek, die an die Erschießung von vier Alliierten Offizieren durch die Gestapo erinnert. Foto: Frank Hilbert
Eine kleine weiße Gedenktafel an der Landstraße 318 bei Flintbek erinnert an ein Kriegsverbrechen, das während des Zweiten Weltkrieges (1939-1945) verübt wurde. Die Gestapo erschoss an dieser Stelle am 29. März 1944 vier Offiziere alliierter Luftstreitkräfte, die wenige Tage zuvor aus dem Kriegsgefangenenlager Stalag Luft III in Sagan ausgebrochen waren.