Steffen Möller, ein deutscher Kabarettist und Schauspieler, der seit über zehn Jahren in Polen lebt und dort sehr populär ist (bekannt unter anderem aus verschiedenen Fernsehprogrammen), hat vor kurzem ein Buch mit dem Titel „Polska da się lubić“ (Polen kann man mögen) veröffentlicht.
Der polnische Premierminister Jarosław Kaczyński kommt morgen nach Berlin. Im Vorfeld des Besuches sind offenbar die deutsche und die polnische Seite bemüht, die Spannungen zwischen beiden Ländern zu überbrücken.
Einige Auszüge aus einen Interview der polnischen Tageszeitung Gazeta Wyborcza (24. Oktober 2006) mit Udo Pastörs, 54 Jahre alt, „Juwelier, blaue Augen, blau gestreiftes weißes Hemd, manikürte Fingernägel, sauber ausrasierter Nacken, schlank, sportlich“ – und seit September dieses Jahres NPD-Fraktionschef im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern.
Ein Gedenkstein erinnert daran, dass am 6. November 1730 Hans Hermann von Katte vor den Augen seines Freundes und Kronprinzen Friedrich in der Festung Küstrin enthauptet worden ist. Foto: Frank Hilbert
Heute in Christian Graf von Krockow „Friedrich der Große“ gelesen:
„Daher kümmerte sich der König (Friedrich Wilhelm I.) persönlich um alles und jedes, von den Laternenanzündern bis zum Hebammenwesen. Niemand dürfte müßig sein (…). Wo der fürsorgliche Landesvater auf Müßiggänger traf, schlug er mit seinem Stock auf sie ein. (…) Die Leute versteckten sich, wenn sie ihn erblickten. Als er einmal – mühsam, in seiner gichtgeplagten Korpulenz – einen jüdischen Händler einholte, stellte er ihn zur Rede: Warum er davonlaufe? ´Weil ich mich fercht`, sagte der Mann der Wahrheit gemäß. ´Lieben sollt ihr mich, ihr Kanaillen, lieben!`, schrie der König, mit einem Hagel von Hieben.“ ;-)
Kronprinz Friedrich, der spätere preußische König Friedrich II. , hielt es die Gängeleien nicht mehr aus und plante die Flucht vor seinem despotischen Vater. Die Fluchtpläne schlugen fehl und Wilhelm sperrte seinen Sohn in der Festung Küstrin ein. Friedrichs Fluchthelfer und Freund Hermann von Katte ließ Wilhelm vor den Augen seines Sohnes köpfen. (fh)
Das einzige von 140 jüdischen Gebetshäusern in Lublin, das den Zweiten Weltkrieg überstanden hat, steht in der ul. Lubartowska 10. Foto: Frank Hilbert
Ich klingle an der schweren Tür in der Tordurchfahrt der Lubartowska Straße 8 in Lublin. Nach einer Weile bittet meinen Mann und mich eine ältere, quirlige Frau freundlich herein. Wir folgen ihr und steigen die steile, knarrende Holztreppe des jüdischen Gebetshauses hinauf.
Eingangstor und Kreuzgänge der Wallfahrtskirche Heilige Linde (Święta Lipka) in Masuren. Foto: Frank Hilbert
Die Akustik in der Wallfahrtskirche von Święta Lipka (dts.: Heilige Linde) ist fantastisch. Davon konnte ich mich heute Abend überzeugen. [GARD]Vor etwa 100 Gästen spielten Maria Perucka (Geige) und Roman Perucki (Orgel) aus Danzig Stücke von Johann Sebastian Bach, Simon Preston, Kazimierz Wiłkomirski und Frédéric Chopin. Ich habe mit den meisten anderen Zuhörern direkt vor dem Altar gesessen. Von hier aus konnten wir auf die Orgel blicken, die der Königsberger Johann Josua Mosengel im 18. Jahrhundert gebaut hat. (fh)
Das Schloss der ostpreußischen Junkerfamilie Lehndorff verfällt immer mehr. Foto: Frank Hilbert
Traurig verfallen sieht es aus: das Schloss des Grafen von Lehndorff in Steinort (Sztynort) in Masuren. Die Fenster sind mit Brettern vernagelt. Vom Balkon hängen nur noch ein paar Balken in der Luft. Seit 1998 gehören das Schloss und die dazugehörigen Wirtschaftsgebäude der T.I.G.A. Marina GmbH. Die Fassade des rechten Schlossflügels hat die Firma erneuert. Mehr nicht. Das Schloss verfällt weiter. Der Park mit seinen uralten Eichen- und Buchenalleen ist verwahrlost. Während eines kurzen Spaziergangs genießen wir den Schatten unter den Bäumen im Park. (fh)
Der deutsche Kabarettist Steffen Möller. Foto: Martin Pudenz
Er gehört zu den bekanntesten Deutschen in Polen: Steffen Möller. Der 36 Jahre alte Berliner ging vor 12 Jahren nach Polen und wurde ein Medienstar. Im polnischen Fernsehen moderierte er zum Beispiel eine „Wetten, dass…“-Sendung und spielt in der Seifenoper „M jak Miłisc“ mit. Manchmal erzählt er im polnischen Fernsehen auch Witze über Deutsche wie diesen: